Interview – Around the Verse – Episode 15

Grüße Bürger,

in Episode 15 von Around the Verse führt Community Manager Jared Huckaby (JH) ein Interview mit Senior Netzwerk Programmierer Clive Johnson (CJ).

Viel Spaß mit dem deutschen Transkript!


 

JH:  Hallo Leute, in dieser Woche sitzen wir hier mit unserem Senior Netzwerk Programmierer Clive Johnson. Clive, wie geht es Dir?

CJ: Danke, gut.

JH: Du kommst aus Großbritannien und arbeitest für Foundry 42? Ist das richtig?

CJ: Ja.

JH: Wie lange arbeitest Du schon für Star Citizen?

CJ: Etwas über ein Jahr.

JH: Dann hast Du kurz nach der CitizenCon 2014 bei uns angefangen.

CJ: Ja, um den Dreh.

JH: Warst Du bei der Party?

CJ: Nein.

JH: Du bist Senior Netzwerk Programmierer. Das klingt nach einem sehr wichtigen Job. Was ist die Aufgabe eines Senior Netzwerk Programmierers?

CJ: Im Grunde stellen wir sicher, dass der Spieleclient mit dem Server über das Internet kommunizieren kann.

JH: Ok, es gibt also einen Unterschied zwischen Spiele- und Backend-Server. Was machen die Spieleserver?

CJ: Auf den Spieleservern läuft die Simulation, die jeder spielt. Jeder ist ein Teil davon und jede Spieleraktion muss auf die Simulation von anderen Spielern übertragen werden.

JH: Also zum Beispiel, wenn die Connie von meinem Freund hier ist, ist sie auch hier. Und nicht 50 Lichtjahre entfernt.

CJ: Genau.

JH: Und wo laufen unsere Clientserver?

CJ: Nein, die laufen über die Cloud bei Google Compute Engine.

JH: Und das ist ein Netzwerk, das schon vor uns existiert hat. Google hat seine eigene Infrastruktur. Was sind unsere Vorteile?

CJ:  Wenn wir die Netzwerkinfrastruktur selbst aufbauen würden, müssten wir sehr viel Geld für Hardware investieren. Wir müssten ganze Server-Landschaften rund um die Welt bauen, um jeden Backer zu erreichen. Das wären immense Kosten. Aber Google hat das ganze Geld ja bereits ausgegeben und wir können uns die Hardware von ihnen mieten. Außerdem haben sie ein gut optimiertes Backbone, das uns eine sehr schnelle Verbindung zwischen den Servern ermöglicht. Daher können wir all die Daten schnell hin- und herschieben.

JH: Ich kann mir vorstellen, dass wir über den Kundensupport von Google auch Informationen darüber erhalten, wie wir all das, was wir brauchen, am besten umsetzen können?

CJ: Ja, ich glaube, das war sehr hilfreich.

JH: Wir haben auch eine Nummer, die wir anrufen können, wenn es Probleme gibt. Gibt es neben den finanziellen noch weitere (technische) Vorteile durch die Nutzung der Google Dienste?

CJ Ja, weil es nicht unsere Hardware ist, wir zahlen nur für das, was wir auch brauchen und können das nach Bedarf skalieren. Wir hängen also einfach mehr Serverinstanzen dran, wenn wir sie brauchen, sobald die Spielerzahlen steigen und wir können sie wieder herunterfahren, wenn die Spielerzahlen sinken.

JH: Die meisten Spiele bieten keine Liveumgebung für Spieler, während sich das Spiel noch in der Entwicklung befindet. Es ist also immer schwierig, vorherzusehen, was der nächste Tag oder die nächste Woche bringt. In der einen Woche hast Du viele Spieler online und in der nächsten weniger, weil auf Netflix Daredevil läuft. Google erlaubt uns mehr Flexibilität.

CJ: Ja.

JH: Cool. So Senior Netzwerk Programmierer. Wie sieht bei Dir ein normaler Tag aus?

CJ: Wir sind die erste Anlaufstelle, die Du rufst, wenn irgend etwas nicht richtig läuft. Wenn Backer irgendeinen Bug reporten, schaue wir, was los ist. Wenn dann der nächste Patch rauskommt, haben wir mehr Informationen, mit denen wir arbeiten können. Aber wir versuchen auch ständig unser Netzwerk zu optimieren, weil es zu Beginn nicht für ein MMO-Spiel entwickelt worden ist.

JH: Ich weiß, dass ein paar Leute durch unsere Modifikationen an der Engine sie jetzt “Star Engine” nennen. Das ist nebenbei gesagt natürlich kein offizieller Name. Wir sind aber sehr weit von dem entfernt, was die CryEngine früher einmal war. Mir gefällt unser interner Name zwar, aber nochmal: es ist kein offizieller Name. So Netzwerk Programmierer. Senior Netzwerk Programmierer. Wie sehr hasst Du Lags?

CJ: Sehr. Es macht alles sehr schwierig.

JH: In Ordnung, bevor wir gehen, Du bist jetzt hier in LA. In den nächsten zwei Wochen haben wir Mark Skelton und Tony Zurovec hier. Ist sonst noch jemand aus UK hier?

CJ: Nein, nicht in dieser Woche.

JH: Sie haben nur Dich geschickt?

CJ: Ja.

JH: Kannst Du uns erzählen, was Du hier tust in dieser Woche?

CL:  Ja. Es gibt ein Meeting zur Technik Roadmap für unsere Ziele 2016. Ich bin hier, um beim Netzwerkteil zu helfen und stelle sicher, dass alles auf der Liste abgearbeitet wird.

JH: Ok, zur guter Letzt: Wo hast Du vorher gearbeitet?

CJ: An Fifa. Ich war dort Physik-Programmierer.

JH: Ich hab’s nie gespielt, aber mein Nachbar liebt es. Für ihn ist es eine Religion. Danke, dass Du hier warst.

CJ: Es war mir ein Vergnügen.

 

Quelle: RSI
Übersetzung: StarCitizenBase
Social Media: FaceBook | Twitter | Community Hub

4 Kommentare zu “Interview – Around the Verse – Episode 15

    • 26. Januar 2016 um 16:07
      Permalink

      Vermutlich liest sonst niemand seine geistigen Ergüsse 😉

      Antwort
  • 27. Januar 2016 um 06:12
    Permalink

    Moin,
    vielen Dank für die Übersetzung.

    Ich finde das gut, dass ihr euch so entschieden habt! 🙂

    MfG
    Neo989

    Antwort
  • 29. Januar 2016 um 15:01
    Permalink

    Also ich lerne daraus, dass ein Senior Netzwerk Programmiere keine Plaudertasche ist 😉 aber dafür wird er wohl auch nicht bezahlt…

    Vielen Dank für die Übersetzung, wie immer toll.

    Antwort

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