Q&A: Drake Interplanetary Vulture
Hallo zusammen,
nach dem Start des Verkaufs der Drake Vulture, hier die Fragen und Antworten, um euch mehr Informationen zu diesem brandneuen Verwertungsschiff zu geben.
Besonderer Dank gebührt heute John Crewe, welcher sich dieser Fragen angenommen hat.
Bietet die Vulture irgendwelche besonderen Synergien mit anderen Drake-Schiffen? Es sieht zumindest so aus, als könnte das Hinterteil mit Laderampe der Vulture perfekt in die Frontladebucht der Catarpillar passen. (Fan-Bild)
Es gibt bisher keine solche Pläne. Dennoch ist die Idee interessant und sollte in der Theorie mit der Catterpillar und ähnlichen Schiffen funktionieren.
Die Vulture hat 12 SCU, während die ebenfalls im Einsteigerbereich deklarierte MISC Prospector aber 128 SCU hat. Wenn der Unterschied derart markant ist, wie verhält es sich beim Umsatz, welchen man mit den Schiffen generieren kann?
Die Prospector hat die 128 SCU über alle “Satteltaschen”-Container verteilt. Selbst kann sie davon nur vier gleichzeitig halten und jede davon hat ein Volumen von 8 SCU. Ist ein Sack voll, muss er abgesetzt werden und ein neuer wird befüllt. Eine Prospector kann also Säcke mit insgesamt 128 SCU füllen, jedoch selbst nur 32 SCU transportieren.
Lohnen sich 12 SCU voll Schrottmaterial ökonomisch gesehen überhaupt? Schrott hat ja normalerweise weniger Wert als Waren bei gleichem Volumen. In die Rechnung fließen ja auch noch Treibstoffkosten, mögliche Schäden und das Risiko, mit einem relativ schutzlosen Schiff in einem potentiell gefährlichen Gebiet zu sein mit ein.
Wie bei allen Gütern hängt der Gewinn von der Wirtschaft ab. Wir werden uns bei allen Gütern den Profit/Stunde ansehen und gegebenenfalls Anpassungen vornehmen. Man sollte nicht auf Grundlage von momentanen Schrottpreisen auf die Erträge einer Vulture spekulieren. Wir haben während der Konzeptphase intern viel über den Frachtraum diskutiert und festgehalten, dass wir diesen während der Produktion bei Bedarf ohne riesigen Aufwand vergrößern können. Sie soll ja in einer Reihe mit anderen Einsteigerschiffen stehen und denen im nichts nachstehen. Andererseits könnte es auch sein, dass wir zu dem Schluss kommen, die Kapazität der Prospector sei unverhältnismäßig und diese verkleinert werden muss.
Die Prospector kann ja nach Erzadern scannen. Wird die Vulture eine vergleichbare Technik an Bord haben, mit welcher dann Wracks auf bestimmte Komponenten untersucht werden können, ohne jedes Mal einen EVA zu machen?
Absolut. Alle Schiffe werden die Fähigkeit haben, zu scannen. Spezielle Schiffe wie die Vulture haben erweiterte Scanner, welche auf genau diese Funktion ausgelegt sind.
Beinhalten die 12 SCU Frachtraum auch den Platz für Schrottwürfel oder werden diese separat gelagert?
Die 12 SCU beziehen sich auf das Volumen des Frachtraums. Nur dort sind die Magnetplatten und hier lagert beides. Die Schrottwürfel und die ausgebauten Komponenten. Ihr könnt natürlich auch überall sonst Fracht hinstellen, diese ist aber nicht gesichert, kann kaputt gehen und wird möglicherweise nicht sofort am Verkaufsschalter entdeckt.
Wenn Schiffskomponenten wertvoller als gepresster Schrott sind, diese mit der Vulture aber nur per EVA zu bergen sind, warum sollte dann ein Spieler die Vulture wollen anstatt eines günstigeren oder schlagkräftigeren Schiffes?
Das Sichern von Komponenten ist nur ein Bereich der Karriere. Klar, das kann man mit fast jedem Schiff machen, aber die Vulture ist für den gesamten Prozess ausgerüstet (Bergen, Aufbereiten, Hüllen aufbrechen). Das wird deinen Profit steigern gegenüber denen, die nur Komponenten ausbauen. Die Vulture und andere Verwertungsschiffe wie die Reclaimer, kommen mit eigenen Bergungsscannern. Mit diesen können sie schneller Komponenten und deren Status erkennen. Du kannst auch deine Cutlass mit geborgenen Komponenten vollstopfen. Am Ende werden einige dieser Komponenten so abgenutzt sein, dass 90% deiner Ladung so viel wert sind, wie die restlichen 10%. Mit einer Vulture kannst du das leicht unterscheiden.
Ein Beispiel aus der Alpha 3.2: Spieler können, ohne viel zu scannen, Steine zerlegen und deren Mineralien extrahieren. Wer jedoch wirklich akribisch scannt, kann die ertragreichen Adern finden und bearbeiten.
Das ursprüngliche Konzept, über welches die Community abstimmte, handelte von einem Schiff, welches sich auf gewinnbringende Komponenten orientiert und darauf, große Mengen Schrott von niedrigem Wert zu sammeln. Woher kam dieser Umschwung hin zur Sammlung großer Volumen mit Schrott niedrigen Wertes?
Zu Beginn war das Bergen von Komponenten als Kerngeschäft für die Vulture geplant. Je weiter das Konzept voranschritt, desto klarer wurde uns, dass das dem Schiff nicht gerecht wird und langweilig werden könnte. Sie sollte einen runden Einstieg in die Bergungs- und Verwertungsmechanik bieten und alle diese Bereiche grundlegend abdecken.
Wenn man bedenkt, dass die Vulture nur den Wert eines Snub-Fighters in Schrott mit sich führen kann, warum hat man sich dann für das Feature des Schrottsammelns entschieden und nicht für das Sammeln von intakten Komponenten? Warum sollte man mit dem Schiff lange unterwegs sein, es könnte doch ein Schiff für Tagesausflüge sein?
Dass die Vulture Abrissarbeiten durchführen kann und eine Unterkunft bietet, wird in der Zukunft wichtiger sein. Vor allem wollten wir aber, dass auch Einstiegsschiffe alle Facetten der Mechanik beherrschen und diese für Solo-Spieler erlebbar machen. Es sollte darüber hinaus möglich sein, lange Trips fernab einer Basis zu machen anstatt den Planungsaufwand eines Schiffs mit kurzer Reichweite zu fordern.
Wird es beim Wiederverwerten Risiken wie beim Bergbau geben? Zum Beispiel das Aufreißen einer Treibstoffleitung, ein Kabel unter Spannung mit dem Traktorstrahl einsammeln oder einen strukturellen Kollaps zu verursachen?
Definitiv! Genau wie beim Bergbau wollen wir keine stupide klicken-und-weg Mechanik, sondern dass sich Können bezahlt macht, indem sich mit gutem Material mehr verdienen lässt.
Da die Vulture es fordert, dass Schrott manuell geschnitten wird, bekommen wir die dafür nötigen Werkzeuge direkt dazu oder müssen die seperat gekauft werden?
Jede Vulture wird mit einem Multiwerkzeug geliefert, mit welchem man Schweißen und Schneiden kann sowie mit einer ganzen Palette verschiedener Werkzeuge zum Bergen von Schiffen bzw. Schiffsteilen.
12 SCU Frachtraum… ok ich spiele mal etwas mit der Mathematik.
Die Frachtfläche muss mindestens 2x3x2 (L,B,H) sein.
Zum Vergleich: Eine mittleres Kraftwerk für z.B. die Terrapin hat etwa die Größe von 1 SCU.
Schlussfolgerung: Die profitabelste Art, die Vulture zu nutzen, ist, gebrauchte, aber gut intakte Komponenten zu finden, bei welchen das Zerschneiden keine Option ist. Ein Pilot kann also zwölf mittelgroße Schiffskomponenten transportieren. Ist das nicht etwas wenig oder missverstehe ich etwas an der Mechanik des Wiederverwertens?
Wie vorhin erwähnt, ist der erzielte Ertrag von der aktuellen Wirtschaftslage abhängig. Wir werden aber darauf achten, dass es auch beim Wiederverwerten keinen Königsweg gibt. Keine Strategie soll den anderen finanziell absolut überlegen sein. Geborgene Komponenten werden nur äußerst selten in einem guten Zustand sein und nicht viel Geld bringen, vorausgesetzt du findest überhaupt einen Händler, der den Zustand akzeptiert. Auf der anderen Seite findet sich leicht ein Abnehmer für stark komprimierten und aufbereiteten Schrott.
Hat die Vulture VTOL-Triebwerke (vertikales Straten und Landen)? Im RtV wurde erwähnt, dass die Vulture VTOL Triebwerke anstatt von Gravlev-Platten hat, in der Beschreibung steht aber nichts von zusätzlichen Triebwerken.
Das ist nur ein Flüchtigkeitsfehler in der Schiffsmatrix, welcher bald beseitigt wird. Die Vulture hat zwei dedizierte VTOL Triebwerke im vorderen Teil hinter dem Fahrwerk und die zwei Haupttriebwerke werden ebenfalls diese Fähigkeit bieten. In früheren Konzepten hatten wir auch das Schubverktoring gezeigt, aber es bei späteren Entwürfen weggelassen. Möglicherweise ersetzen wir diese Möglichkeit durch ein weiteres feststehendes Triebwerk. Das entscheidet sich bei der Produktion. Je nachdem welche Technologien uns dann zur Verfügung stehen und ob alle Triebwerke die nötigen Kapazitäten bieten.
Quelle: RSI
Übersetzung: StarCitizenBase
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Super! Informativ, nur ab und zu etwas schwer zu lesen. Bitte noch mal nach Schreibfehlern schauen. ?
Wir haben nochmal an einigen Formulierungen geschraubt 😉 Es ändert aber nichts daran, dass die Mechanik der Vulture noch ziemlich interessant werden dürfte.