Rustys Tipp der Woche: Beamen

“Beamen” ist den meisten aus der Science-Fiction-Serie “Star Trek” bekannt. Dort versteht man unter “Beamen” den Einsatz eines so genannten Teleporters. Der Teleporter sorgt dafür, dass ein Gegenstand (etwa ein Mensch) an einer Stelle verschwindet und an einer anderen wieder auftaucht. Das grundsätzliche Problem am “Beamen”: Wegen der sogenannten Heisenbergschen Unschärferelation ist es unmöglich, die Eigenschaften eines Teilchens (oder eines kompletten Körpers) im selben Moment präzise zu messen. Ohne die Messung kann ein Körper nicht an einem anderen Ort wieder zusammengesetzt werden. Doch die Quanten-Forschung bietet einen Ausweg: Wissenschaftler versuchen dabei, die Eigenschaften eines Teilchens 1:1 auf ein anderes zu übertragen. Jetzt zeigen die niederländischen Forscher einen Weg auf, der für die Quanten-Teleportation die notwendige Zuverlässigkeit herstellt. In dem Experiment wurden sogenannte “Spin”-Informationen übertragen. Dabei benutzten die Wissenschaftler drei miteinander verschränkte Teilchen. Österreichische Forscher haben Informationen über eine Rekordentfernung von 143 Kilometern “gebeamt”. Die Wissenschaftler um den Wiener Physikprofessor Anton Zeilinger teleportierten den Quantenzustand eines Lichtteilchens (Photon) von der Kanareninsel La Palma zum benachbarten Teneriffa.
Quelle: Max-Planck-Institut für Dynamik und Selbstorganisation, http://www.ds.mpg.de/76949/23