TRACKER: Cold Cases
Sponsored by Klaus & Werner
< Beginn der Übertragung >
Ich bin Garret Coliga und willkommen zu einer weiteren Episode von “TRACKER” mit allen aktuellen Nachrichten, Technologien und Tipps rund um die Kopfgeldjagd im ‘Verse! Also, macht Euch bereit, denn wir haben heute was Gutes für Euch.
Die heutige Show wird euch präsentiert von Klaus & Werner, den Machern von zuverlässigen Energiewaffen wie die Model II Arclight. Vertraut mir, ich benutze eines dieser Dinger seit Jahren und es hat mir immer gute Dienste geleistet. Wenn ihr also aktuell nach einer neuen Energiewaffe für euer Schiff oder euch selbst sucht, macht es wie ich und beginnt eure Suche bei Klaus & Werner.
Lasst uns doch ein wenig in die Neuigkeiten der Kopfgeldjäger-Gilde eintauchen und das HotSheet checken. Denkt daran, dass diese Kopfgelder zum Zeitpunkt der Aufnahme als aktuell gelten, es aber nicht bleiben müssen. Wie immer solltet ihr zuerst euren örtlichen Zweig der Kopfgeldjäger-Gilde oder die nächste Strafverfolgungsbehörde kontaktieren, um die Aktualität der aktiven Kopfgelder in eurer Umgebung zu bestätigen.
Hier ist ein Kopfgeld, welches ich vorher noch nicht gesehen habe. Tre Wiebo wird wegen sogenanntem Öko-Terrorismus in Gurzil gesucht. Anscheinend hat dieser Kerl als Form des Protests die Bergbauer des Systems als Ziele ausgewählt. Nach jedem Angriff hat er außerdem Kopien seines Manifests zurückgelassen. Darin geht er sehr detailliert darauf ein, wie wir Gurzil schützen müssen, damit es sich “auf natürlichem Weg formen” kann. Es scheint, dass Mr. Wiebo so große Zuneigung zu dieser wirbelnden Masse von Protoplaneten entwickelt hat, dass er dabei sogar zu Gewalt greift.
Nun, bis heute hat Wiebo noch niemanden getötet. Sein MO [Modus Operandi: Arbeitsweise; Anm. d. Red.] ist es, Bergbau-Fahrzeuge mit EMP-Angriffen auszuschalten. Danach verursacht er Schäden an den Schiffen, die es zwar außer Kraft setzen, aber nicht lebensgefährlich für die Crew sind. Im Prinzip hält der Kerl Bergbauschiffe davon ab, das System mit ihren gesammelten Ressourcen zu verlassen. Zwar ist Wiebo im üblichen Sinne nicht gefährlich, er ist jedoch ein begabter Pilot mit Talent zum nicht-tödlichen Kampf. Meine Empfehlung wäre es, ihm falls möglich besser am Boden zu begegnen.
Als nächstes haben wir einige glaubwürdige Berichte erhalten, dass “Hot” Rod Rettenmund in zwei Systemen gesichtet wurde. Der notorische Schiffdieb schien seit zwei Jahren verschwunden zu sein, nachdem er der Strafverfolgung von Tanys entkommen war und einen ihrer Stalker gestohlen hat. Seitdem war seine Spur kälter als die Straßen von Jele City.
Das alles hat sich vor vier Tagen geändert, als “Hot” Rod von mehreren Gesichtserkennungsmodulen im Fora-System gesichtet wurde. Auf diese Berichte folgte ein aktuelleres Update von ihm in Nemo, wo die Spuren darauf hindeuteten, dass er auf der Suche nach einem brandneuen und modernen Scanner war. Keine Ahnung, was ihn aus dem Loch gelockt hat, in dem er sich all die Zeit versteckt hat, aber wenn ich wetten müsste, würde ich sagen, dass er über Corel auf dem Weg ins Banu-Territorium ist. Natürlich hat er uns schon früher überrascht, bei ihm kann man sich also nie sicher sein.
Vom Wiederauftauchen von “Hot” Rod Rettenmund zu hören, hat mich an eine alte Freundin von mir erinnert, Louise Boyd. Sie hat sich selbst eine interessante Nische geschaffen, indem sie an alten Fällen arbeitet. Sie erklärte sich bereit, in die Show zu kommen und über diesen vergessenen Aspekt der Kopfgeldjägerei zu sprechen. Toll, dass du hier bist, Louise!
Louise Boyd: Hey, Garret. Aufregend, hier zu sein. Tolle Show hast du hier.
Danke. Du hast dir also einen Ruf aufgebaut, indem du scheinbar verschwundene Kriminelle aufstöberst. Viele Kopfgeldjäger vermeiden solche “kalten Fälle” aufgrund ihrer Schwierigkeit und der geringen Aufklärungsrate, also wieso hast du angefangen, daran zu arbeiten?
Louise Boyd: Hauptsächlich Notwendigkeit. Vor etwa 30 Jahren gingen mir die Optionen aus, ein ehrliches Gehalt zu verdienen und so bin ich in die örtliche Zweigstelle der Kopfgeldjäger-Gilde gegangen und habe mich nach Möglichkeiten erkundigt.
Zu diesem Zeitpunkt hatte ich keine Erfahrungen in der Jagd auf Kriminelle, aber ich bin mit Geschichten von meinem Großvater aufgewachsen, der selbst ein angesehener Kopfgeldjäger war. All diese Jahre hat er mich mit seinen Geschichten unterhalten und mir währenddessen das Kopfgeldjäger-Handwerk beigebracht. Rückblickend war es allerdings wie zu denken, dass ich ein Pilot sein könnte, weil ich mal eine M50 gesehen hatte.
Kannst du dich noch an irgendwas erinnern, was du aus seinen Geschichten gelernt hast?
Louise Boyd: Absolut! Der erste Punkt, der mir in den Kopf kommt, ist auch das einzige, was ich jedem jungen und hungrigen Kopfgeldjäger sage, der mich um Rat fragt – der beste Fang ist ein friedlicher Fang.
Die Lieblingsgeschichten meines Großvaters handelten nie von großen Schusswechseln oder epischen Dogfights. Sobald er sein Ziel aufgespürt hatte, liebte er es, Täuschungen anzuwenden. Es erlaubte ihm, dem Ziel sehr nahe zu kommen und Verwirrung zu stiften, bevor er die Verhaftung durchführte. Eine seiner liebsten Geschichten handelte davon, wie er sich einmal als Essenlieferant verkleidet und mit einer falschen Bestellung an die Tür des Ziels geklopft hat.
Heutzutage nennen Kopfgeldjäger das “Baggin’ a Benny”. Hat dich dein Großvater dazu inspiriert, an kalten Fällen zu arbeiten?
Louise Boyd: Nicht, dass ich mich erinnern könnte.
Was hat dich also dazu gebracht?
Louise Boyd: Damit anzufangen? Um ehrlich zu sein, es war die geringe Konkurrenz. Aus demselben Grund habe ich auch immer die Gelbees mit Lakritz-Geschmack gegessen, als ich aufgewachsen bin. Zuerst bin ich den hochbezahlten Jobs hinterher gelaufen wie alle anderen auch, aber Überraschung, Überraschung: Kopfgeldjäger mit Jahren mehr Erfahrung und mehr Verbindungen waren mir immer einen Schritt voraus. Ich konnte einfach noch nicht die Fähigkeiten und das Wissen aufbauen, welches ich benötigte, um auf dem Level konkurrenzfähig zu sein. Trotzdem lagen da all diese Stapel voller kalter Fälle rum, die niemand anderes anfassen wollte.
Ich wusste, dass die meisten Leute Fälle wie diese aus den zuvor genannten Gründen mieden, aber es gab mir die Chance, einen Fall in meinem eigenen Tempo zu bearbeiten. Und wenn ich einen oder zwei Fehler machen würde, wäre der Einsatz deutlich geringer. Ich wählte also einen Fall mit einer Frau, die mehrere Jahre einen Versicherungsbetrug-Ring am Laufen hatte und dann verschwand, kurz bevor die Gesetzeshüter sie festsetzen wollten. Wie sich herausstellte, hatte ich Glück und fand heraus, wo sie war.
Sei nicht so bescheiden, Louise, du gehörst zu den besten Bluthunden die ich kenne. Daher frage ich mich auch, warum du nach all den Jahren bei diesen kalten Fällen geblieben bist?
Louise Boyd: Nun, es gibt ein paar Gründe. Grundsätzlich sind sie sicherer als die Jagd nach normalen Kopfgeldern. Manchmal hat sich das Ziel so gut versteckt, dass sie dich niemals kommen sehen. In anderen Fällen haben sie so lange in Angst vor der Festnahme gelebt, dass sie fast schon erleichtert sind, wenn du sie gefunden hast. Ich bin mir sicher, dass das für einige Hörer sicher lustig klingt, aber jeder Mensch trägt die Schuld anders mit sich herum. Viele meiner Fänge sind Menschen, die vor Jahrzehnten schreckliche Dinge getan haben und seitdem ungestraft mit dieser Schuld leben müssen.
Außerdem gibt es kein besseres Gefühl als eine Familie zu kontaktieren und ihnen mitzuteilen, dass du einen kalten Fall gelöst hast, welcher sie betroffen hat. Dieses Gefühl ist, nun, unbeschreiblich. In der Lage zu sein, Menschen zu einem Abschluss zu verhelfen, die niemals mit einer Chance darauf gerechnet haben.
Das ist wirklich inspirierend. Wir müssen eine kurze Werbepause einlegen. Wenn wir wieder da sind, wird uns Louise ihre Top 5 der besten Tricks zum Lösen kalter Fälle verraten. Außerdem werden wir euch zeigen, wie ihr das Zielfernrohr einer Klaus & Werner Arrowhead richtig einstellt, damit ihr den perfekten Schuss landen könnt. Das und vieles mehr seht ihr, wenn TRACKER wieder da ist.
< Unterbrechung der Übertragung >
Quelle: RSI
Übersetzung: StarCitizenBase
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