Around the Verse Spezialfolge: Aliensprachen

Willkommen zu einer Spezialfolge von Around the Verse (AtV) zum Thema Aliensprachen. Lead Writer David Haddock interviewt den Xenolinguistik-Spezialisten Britton Watkins, der die verschiedenen Aliensprachen im Star Citizen Universum entwickelt hat, darüber, wie eine solche Sprache überhaupt entsteht. Konkret geht es dabei um die Vanduul– und Xi’An-Sprachen.


  • Britton hat die letzten sechs Jahre in Hollywood außerirdische Sprachen entwickelt. Vom Lovecraftian Mythos (Ocklow Sprache) über seine eigene Sprache im Indie Sci-Fi Film “Cen” bis hin zum Unterrichten von Klingonisch für den Film Star Trek: Into Darkness. Außerdem spricht er fließend Na’vi (Avatar).
  • Für Star Citizen hat Britton die Sprachen der Vanduul und der Xi’An entwickelt.

Die Vanduul

  • AtV Spezialfolge Aliensprachen / VanduulBritton sieht sich vor der Erschaffung neuer Sprachen die Namen (von Figuren, Orten, etc.) und Konzeptzeichnungen an, um ein Gefühl für die Kultur zu bekommen.
  • Für die Vanduul wollte er eine Sprache, die so kraftvoll klingt, wie die Vanduul sind, sich aber nicht auf andere Sprachen bezieht. In der Linguistik nennt man das “Abgrenzen”.
  • Die Sprache der Vanduul ist eher synthetisch: Dinge “klumpen zusammen”, um längere Wörter zu erschaffen.
  • Sie können sowohl verbal als auch nonverbal durch Gestik und Lichtsignale ihres Körpers (Biolumineszenz) miteinander kommunizieren. Die Idee war, eine vollständig verbale und grammatikalische Sprache zu schaffen, die aber auch visuell durch ihre einzigartige Physiologie (z.B. Änderung der Hautfarbe, bestimmte Bewegungen, etc.) dargestellt werden kann.
  • AtV Spezialfolge Aliensprachen / Vanduul SchriftFür die Entwicklung der Schrift hat sich Britton überlegt, wie die Vanduul in ihrer Anfangszeit und mit ihren Klauen Symbole gezeichnet haben, die dann im Laufe ihrer kulturellen Entwicklung in ihre Sprache einfließen würden. Normale Orthographie entsteht in der Regel über einen längeren Zeitraum (analog zur menschlichen Sprache).
  • Für die Nachempfindung der Symbole schnallte sich Britton drei Krallen an die Finger und zeichnete damit Zeichen auf Alufolie, die er dann ausschnitt.
  • Mit der Raumfahrt hat sich die Sprache weiterentwickelt, damit sie auch auf Computern genutzt werden kann.

Die Xi’An

  • Die Sprache der Xi’An ist eher analytisch. Die Wörter sind kürzer und unterscheiden sich untereinander stärker.AtV Spezialfolge Aliensprachen / Xi'An
  • In Xi’An gibt es zwei Sprachebenen. Eine formelle und eine informelle: “Shee’ahn” ist die formelle, “Shahn” die informelle Aussprache von “Xi’An”.
  • Diese unterschiedlichen Dialekte sind auf den 30-jährigen verpflichtenden Militärdienst zurückzuführen.
  • Die formelle Aussprache wird in der Politik, der Kunst und der Bildung verwendet.
  • Im Militär wird hingegen eher informell gesprochen. Je nachdem, wo sich die Xi’An befinden, wechseln sie zwischen diesen Sprachebenen.
  • Die Xi’An sprechen als “Lae” über andere Personen. Wenn sie jemanden aber wirklich mögen, nennen sie ihn “I”.
  • AtV Spezialfolge Aliensprachen / Xi'An SchriftEin lustiger Beispielsatz wäre “Thlon sucks at making jokes”. Thlon ist ein Charaktername mit “Thl” – die Buchstaben haben einen einzigartigen Klang bei den Xi’An. Im formellen Dialekt wäre das “Olay ha twa Thlon weth wawa”; im informellen Dialekt “Olay had dwad dron vedo vava”. Die Aussprachen unterscheiden sich, geschrieben werden beide Sätze aber gleich.
  • Britton hat darauf geachtet, dass die Sprachen auch tatsächlich von Menschen ausgesprochen werden können. Jeder (talentierte) Spieler kann die Sprachen also selbst lernen.

Quelle: RSI / relay.sc
Übersetzung: StarCitizenBase
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Priar

Sic itur ad astra.

10 Kommentare zu “Around the Verse Spezialfolge: Aliensprachen

  • 13. Januar 2017 um 07:56
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    Was für die einen die morgendliche Zeitung auf dem weg zur Arbeit ist ist für mich SCB 🙂
    Vielen Dank fürs Übersetzen

    Antwort
  • 13. Januar 2017 um 08:48
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    Danke für die schnelle Zusammenfassung. Hoffentlich ist es für mich als sprachniete nicht notwendig das in irgendeiner Weise zu lernen, wenn man beispielsweise mit den Xi’An handeln will oder ähnliches. 😀 Wenn doch muss ich wohl im menschlichen Gebiet meinen Geschäften nachgehen.

    Antwort
    • 13. Januar 2017 um 08:58
      Permalink

      oder man muss für ein paar UEE ein sprachübersetzer / android anheuern 🙂 das würde ich sehr cool finden ^^

      Antwort
      • 22. Januar 2017 um 20:39
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        Wie bei StarWars? C3PO- like?
        Also dann möchte ich aber auch so ein R2D2 an meinem schiff kleben haben, der mir mein schiff pflickt!

        Antwort
  • 13. Januar 2017 um 11:17
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    Einerseits finde ich es toll, wenn derart viel Aufwand in die Details gesteckt wird- das steigert die Immersion. Andererseits sollte man bei CIG langsam in die Puschen kommen und Content nachschieben. Alle Welt wartet auf 3.0- wo sind konkretere Infos dazu??
    Schade.

    Antwort
    • 13. Januar 2017 um 12:19
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      Soweit ich weiß, laufen ja die ganzen Jahresanfangskonferenzen und danach wird es auch Infos zu 3.0 geben.

      Da an sowas wie Lore und Sprachen ja ganz andere Leute sitzen als am restlichen Content, dürfen die gerne weiterhin solche tollen Details ausarbeiten 🙂

      Antwort
    • 13. Januar 2017 um 22:22
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      DAS ist Content!
      Ich liebe in Spielen die voll mit Details stecken.

      Es ist doch wohl ein hammer Content wenn sich die Entwickler von SC soviel Gedanken zur Sprache von fremden Völkern machen und sogar rat eines Hollywood Profi dazu holen.

      Also gerne mehr davon als noch ein “No Man Sky”!

      Antwort
  • 13. Januar 2017 um 12:23
    Permalink

    mal schaun wie sich die upgrades des mobiGlas im umfang und richtigkeit der übersetzung unterscheiden.
    da wird es sicher auch so etwas wie google übersetzung geben, aber auch richtig teures zeug, das wie ein Babelfisch dann die sprache korrekt übersetzen kann, und auch zurückübersetzen, on-the-fly 🙂

    Antwort
  • 16. Januar 2017 um 21:36
    Permalink

    Ich würde es echt feiern, wenn man am Anfang einfach nur Bahnhof versteht. Wie bei Noman sky. Man muss entweder einen übersetzter kaufen (so ein handliches Gerät) oder einen Dolmetscher holen. Und mit der Zeit, wenn man immer wieder handelt, lernt man die Sprache immer mehr. Dann steht zb von 8 Wörtern 5 in der Sprache und die anderen 3 in unserer weil man die 3 schon gelernt hat. Das fand ich bei noman sky so geil (aber auch nur das). So ist man stolz darauf, wenn man irgendwann ohne Übersetzer deren Sprache versteht.

    Antwort

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